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  • Visualisierung von kantonalen Daten zu COVID-19

    Unter diesem Link findet ihr ein paar Grafiken, welche kantonale Daten zu COVID-19 visualisieren.

  • Das Stipendienkonkordat ist gescheitert

    Im Jahr 2015 hat das Schweizer Stimmvolk Nein zur Stipendieninitiative und damit Ja zum Stipendienkonkordat der Kantone gesagt. Bloss zwei Jahre später muss man das Stipendienkonkordat leider schon als gescheitert betrachten. Anstelle der angestrebten Ausweitung des Stipendienwesens bauen viele Kantone sogar Ausbildungsbeiträge ab. Wenn die EDK jetzt nicht aktiv wird und die Regeln des Konkordats verschärft, muss erneut eine Bundeslösung ins Auge gefasst werden.

  • Luzern spart die Chancengleichheit weg

    Seit 2004 hat der Kanton Luzern sein Stipendienvolumen um 40% gekürzt. Im Gegensatz zu anderen Abbaumassnahmen finden die Kürzungen im Stipendienwesen aber viel weniger öffentliche Beachtung. Dies ist tragisch, denn die Ausbildungsbeiträge sind eines der wichtigsten Mittel um die Chancengerechtigkeit im Bildungswesen sicherzustellen.

  • Modulbau ist nicht immer günstiger

    Kaum jemandem, der die Reider Dorfpolitik verfolgt, dürfte es verborgen geblieben sein, dass die Interessengemeinschaft Reiden (IG-Reiden) eine tiefe Faszination für Modulbauten hat. Modulbauten haben ohne jeden Zweifel viele Vorteile. Leider hält sich bei der IG aber hartnäckig der Mythos, dass Modulbauten generell eine günstigere Alternative zu konventionellen Bauten darstellen würden. Insbesondere im Bezug zum geplanten Schulhaus in Reiden ist das aber falsch.

  • Die Stipendien im Kanton Luzern sind zu tief

    Die Luzerner Regierung hat vor, den für Ausbildungsbeiträge (Stipendien und Darlehen) zur Verfügung stehende Betrag um CHF 800’000 zu reduzieren. Damit bricht sie ein Versprechen, das sie 2014 im Rahmen der Abstimmung über das neue Stipendiengesetz gegeben hat, diesen Betrag nicht weiter zu senken. Eine solche Abbaumassnahme wäre katastrophal für die Chancengerechtigkeit im Bildungswesen. Schon heute ist das Stipendienwesen des Kanton Luzern ungenügend und kann nicht mit anderen Kantonen mithalten.

  • Die Stipendieninitiative war nicht radikal

    Immer wieder höre ich den Kommentar, dass die Idee der Stipendieninitiative zwar gut gewesen sei, die vorgeschlagene Lösung aber zu radikal gewesen sei und zuviel gekostet hätte. Dies ist Unsinn. In diesem Blog-Beitrag werde ich deshalb darlegen, wieso die Stipendieninitiative nicht im entferntesten radikal war. Die Behauptung, die Forderungen der Initiative seien nicht finanzierbar, ist angesichts anderer Mehrausgaben, die das Parlament getätigt hat, ohnehin nicht haltbar.

  • Private Hochschulen in der Schweiz

    Wenn es um private Hochschulen geht, denkt man häufig an die USA. Dabei wird vergessen, dass es auch in der Schweiz eine Reihe von privaten Hochschulen gibt. Einige davon sind Titelmühlen, die von der äusserst liberalen Schweizer Gesetzgebung für höhere Bildungsinstitutionen profitieren. Von diesen soll hier aber nicht die Rede sein. In diesem Text geht es um Institutionen, die entweder in der Schweiz offiziell als Hochschule anerkannt sind oder die über eine Akkreditierung einer namhaften ausländischen Institution verfügen.

  • Die neuen englischen Titel der Berufsbildung sind problematisch

    Auf den 1. Januar 2016 hat das SBFI neue englische Bezeichnungen für die Abschlüsse der höheren Berufsbildung eingeführt. Zum Beispiel heisst jetzt der Abschluss einer höheren Fachschule auf Englisch offiziell Advanced Federal Diploma of Higher Education. Wieso diese Umbenennung problematisch ist und wieso das Ziel einer besseren internationalen Anerkennung wahrscheinlich nicht erreicht wird, werde ich im folgenden erläutern.

  • Schweizer Studierende erhalten im europäischen Vergleich viel weniger Unterstützung

    Bei Diskussionen über den Hochschulzugang wird immer wieder behauptet, dass die Stipendiensysteme der Schweizer Kantone garantieren, dass alle Menschen, die die nötigen Fähigkeiten mitbringen, auch studieren können. Diese Feststellung entbehrt jeglicher Evidenz und muss, besonders auch wenn man die Schweiz mit anderen Ländern vergleicht, stark bezweifelt werden.

  • Nein zu Studiengebührenerhöhungen

    Markus Häfliger, seines Zeichens Bundeshauskorrespondent, fordert in einem Kommentar im Tagesanzeiger eine Erhöhung der Studiengebühren, um den Betrag auszugleichen, der durch die bürgerliche Sparwut bei den Hochschulen in den nächsten Jahren zu fehlen droht. Dabei geht er von der irrigen Annahme aus, dass es sich bei der Bildung in erster Linie um ein privates Gut handelt. Es ist zwar richtig, dass Bildung auch dem Individuum Nutzen bringt, allerdings überwiegen die externen Effekte. Ein gutes Bildungssystem ist die Grundlage für das Funktionieren unserer Gesellschaft und Demokratie. Ohne gut ausgebildete Arbeitskräfte wären Schweizer Unternehmen nicht in der Lage auf dem Weltmarkt zu bestehen und innovativ zu sein.

  • Die Stipendieninitiative in der Retrospektive

    Dieser Text wurde als Teil des Bildungspolitischen Blogs des Verbands der Studierenden der Universität Zürich geschrieben.

  • Die Stipendieninitiative stärkt das duale Bildungssystem

    Heute ist es in den meisten Kantonen so, dass Personen, die eine Ausbildung im Bereich der höheren Berufsbildung absolvieren, keine oder nur sehr geringe Ausbildungsbeiträge erhalten. Und diese zwischen den Kantonen auch stark variieren. Gleichzeitig sind auch an den höheren Fachschulen die Kurse fordernd und ein Nebenjob ist manchmal nicht möglich. Personen, die nicht auf die Unterstützung ihrer Familie zählen können oder selbst über genügend Mittel verfügen, um sich ihre Ausbildung zu finanzieren, oder Personen, die familiären Verpflichtungen nachkommen müssen, können deshalb nicht der Ausbildung folgen, die ihren Fähigkeiten und Interessen entspräche. Stellen Sie sich vor, sie könnten! Dann würden uns wahrscheinlich auch weniger Fachkräfte fehlen.

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